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Keith Johnstone (Calgary) ✞ 11.03.23

Improvisation

— Unterrichtsjahre: 1993 / 1994 / 1995 / 1996 / 1997 / 1998 / 1999 / 2000 / 2001 / 2002 / 2005 / 2010 / 2011 / 2016 / 2018 / 2019

Keith Johnstone unterrichtet Improvisation als Unterhaltungsform vor Publikum. Er hat einige erfolgreiche Methoden entwickelt, darunter „Theatersport“, „Gorilla Theater“ und „Micetro“. Er ist Autor von „Improvisation und Theater“ und „Theaterspiele - Handbuch Improvisation“ (Alexander Verlag). „Ich meine, ein Improvisator sollte mehr als ein Komödiant sein. Er sollte alle Träume und Alpträume verkörpern können, die in den Köpfen der Zuschauer eingeschlossen sind.“

Der englische Dramatiker und Regisseur Keith Johnstone arbeitete von 1956 - 1966 am Royal Court Theatre, London. Dort entstand unter seiner Leitung die berühmte Autorenwerkstatt des RCT, der u.a. John Arden, Wole Soyinka, Arnold Wesker, Edward Bond angehörten. 1971 zog er nach Kanada, um an der Universität von Calgary zu unterrichten. Dort gründete er das „Loose Moose Theatre“, dessen künstlerischer Leiter er war.

„Johnstone bestätigt den Konflikt als das zentrale Faktum sowohl des Daseins als auch des Spiels, ein Naturgesetz, unentbehrlich für private und öffentliche Dramen. Seine Fragen verknüpfen aufs neue Existenz und Schauspiel.“ (George Tabori)

Flyer 2019 | Lecture Keith Johnstone mit Lee White

Flyer 2016 | Lecture Keith Johnstone mit Veit Güssow

Brief von Keith Johnstone an Til Dellers | 1999

Keith Johnstone im Interview mit Rodolfo Garcia Vazquez

KEITH JOHNSTONE und STEVE JARRAND (Calgary)

Masken Improvisieren

— Unterrichtsjahr: 2003

Steve Jarrand hat 15 Jahre Improvisationstheater am Loose Moose studiert. Er ist Improvisationsschauspieler und Maskenschauspieler. Er besuchte afrikanische, ostasiatische Länder und studierte das Maskenspiel von Ureinwohnern. Er wurde zum Experten in der Technik des Maskenspiels. Gemeinsam mit seinem langjährigen Schüler Steve Jarrand leitet Keith Johnstone in Europa zum ersten Mal seit vielen Jahren einen Masken- und Improvisationsworkshop. Die Arbeit mit der Maske, von Bill Gaskill und Keith Johnstone in den 60ern am Royal Court Theatre entwickelt, ist beschrieben in Johnstone’s Buch „Improvisation und Theater“.

„Fast meine gesamte „Theorie“ über Schauspielerei basiert auf dem Studium der Maske. Für mich waren die Masken erstaunliche Darsteller, die die Möglichkeit einer neuen Theaterform boten, und es war mir gleichgültig, welche Maskenmonster entstanden, solange sie besessen waren. Beim Arbeiten mit Masken lernen wir loszulassen und zuzulassen, dass ein anderes Wesen Besitz von uns ergreift. Viele Schauspieler berichten von „gespaltenen“ Bewusstseinszuständen oder Gedächtnislücken; sie sagen, ihr Körper handle automatisch oder sei von dem Charakter, den sie darstellen, bewohnt. Eines der merkwürdigsten Paradoxe bei den Masken ist, dass ein Schauspieler, der mit Maske eindrucksvoll ist, ohne sie oft ganz farblos und wenig überzeugend wirkt. Das sehen alle, auch der Schauspieler selbst. Mit der Maske geschehen die Dinge wirklich. Die Träger erleben sie sehr eindringlich. Ohne die Maske sind sie dauernd damit beschäftigt, sich selbst zu beurteilen. Mit der Zeit gehen die Fähigkeiten der Maske auf den Schauspieler über, jedoch nur sehr allmählich. Die Maske ist ein Mittel, durch das ein Mensch aus seinem Körper verschwinden und ein Geist von ihm Besitz ergreifen kann. „Die Maskenarbeit macht mich berauscht – es ist, als stiege ich aus meiner Haut heraus und erlebe etwas weitaus fließenderes, dynamischeres. Manchmal wenn die Maske übernommen hat, sitzt ein Teil von mir in einer entfernten Ecke meines Bewusstseins, der die veränderten Empfindungen, Gefühle und so weiter registriert.“

Videos Lectures 2016 – 2019 mit Keith Johnstone

KEITH JOHNSTONE im Gespräch mit STEVE JARAND am 18, März 2018 im Theaterhaus Berlin Mitte

KEITH JOHNSTONE im Gespräch mit STEVE JARAND am 18, März 2018 im Theaterhaus Berlin Mitte

1 Stunde, 33 Minuten
Gespräch mit KEITH JOHNSTONE und LEE WHITE am 6. April 2019 im Theaterhaus Berlin Mitte

Gespräch mit KEITH JOHNSTONE und LEE WHITE am 6. April 2019 im Theaterhaus Berlin Mitte

1 Stunde, 31 Minuten
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