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Werner Schroeter (Deutschland) ✞ 12.04.2010

Theater und Film

— Unterrichtsjahr: 1991

Werner Schroeter ist einer der vielseitigsten und ungewöhnlichsten Regisseure Deutschlands. Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre begann er mit Experimentalfilmen und erlebte den Durchbruch mit preisgekrönten Werken wie „Neapolitanische Geschwister“(1978) und „Palermo oder Wolfsburg“(1980). Seit den 80er Jahren wandte er sich verstärkt der Theater- und Opernregie zu und inszenierte mit großem Erfolg an verschiedenen in- und ausländischen Bühnen (München, Bremen, Mexico-City u.a.), vor allem am Düsseldorfer Schauspielhaus. Werner Schroeter hat gerade für seinen Film „Malina“ (mit Isabelle Huppert) den Bundesfilmpreis in Gold erhalten.

Als Regisseur hat Werner Schroeter ein besonders enges Verhältnis zum Schauspieler „Ich bin nicht an der Figur des Hamlet interessiert, sondern an Herrn XY, der den Hamlet spielt.“ Das Hauptaugenmerk legt Werner Schroeter auf den Findungsprozess der Rolle und auf die Fähigkeit des Regisseurs, die schöpferischen Eigenheiten des Schauspielers hervorzuheben. Gearbeitet wird an konkreten Szenen aus „Hamlet“ und „Dantons Tod“.

„Ich bin darauf angewiesen, dass ich mich in einen Schauspieker verliebe, sonst kann ich gar nichts. Ich bin nicht ein Regisseur, der auf Schauspieler schimpfen kann. Es ist eher ein Verhältnis der Zuneigung, eine gegenseitige Verführung.“

Werner Schroeter - Die Beziehung muß stimmen
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